Pico im Azoren-Lexikon

Die zweitgrößte Insel der Azoren ist Pico. Mit einer Länge von etwa 42 km und einer Breite von knapp 15 km beträgt die Grundfläche (bzw. Oberfläche) der Insel circa 442 km². Die nächstgelegene Insel ist Faial, sie sind durch den 5 Kilometer langen Kanal Canal do Faial getrennt. Der Name der Insel wurde von dem höchsten Berg, der Insel und von Portugal, abgeleitet. Der Ponta do Pico hat eine stolze Höhe von 2351 m. Die zwei größten Städte der Insel sind Lajes do Pico und Sao Roque. Rund 15500 Menschen bezeichnen Pico als Ihre Heimat. Pico ist auch bekannt für den guten Wein. Aufgrund der vulkanischen Erde der Insel weißt der Wein einen einzigartiges Aroma auf. Kleine Adegas bieten den aromatischen Wein an und auch den selbstgebrannten Aguardente (Rum). Der Durch die UNESCO wurde die Weinbaukultur in Pico zum Welterbe erklärt. Die Insel war bekannt für seine Walfangflotten die seit 1987 nicht mehr existieren. Zum Gedenken an die Walfangflotten wurden zwei Museen auf Pico errichtet. Ein Museum befindet sich in einer restaurierten Walfabrik in Sao Roque. Eine Touristensensation ist die Walbeobachtung auf der Insel. Von Lajes oder Madalena können die Beobachter mit kleinen Booten starten um die sogenannte sanfte Walbeobachtung zu machen. Mittlerweile werden von Madalena auch Touren organisiert, die den Touristen das schnorcheln mit frei- bzw. wildlebenden Delfinen anbieten. Diese Attraktionen wurde seit 1985 immer mehr ausgebaut und ist ein finanzieller Zuschuss der Insel. Ein englischer Biologieprofessor hat in Sao Joao kleines schönes Museum eröffnet. Er ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet den Pottwalen und gibt jeder Frage die über die Biologie handelt eine Antwort. Pico liegt im Zentrum der Azoren und selbst von den Nachbarinseln kann man sie noch entdecken. Pico besitzt im Gegensatz zu den anderen acht Inseln statt einen Vulkankrater den O Pico. Eigentlich ein Berggipfel, oder noch besser gesagt ein Vulkankegel. Dieser Berg ist zudem auch der höchste in ganz Portugals und hat eine gesamthöhe von 2.351 Metern. Wer diesen Berg einmal besteigen möchte, sollte sich eine erfahrene Führung zulegen und ist dennoch für jeden Gebirgswanderer eine Herausforderung. Um hier ein fruchtbares Ackerland zu gewinnen, musste viel Arbeit reingesteckt werden, denn der felsige Boden musste abgetragen werden. Pico ist die zweitgrößte Insel und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Piratenüberfälle und auch Parasitenbefall herbe Rückschläge waren. Dennoch schaffte sie es immer wieder sich davon zu erholen. Auch Vulkanausbrüche haben der Insel zugesetzt. Die Bewohner von Pico leben mehr vom Fischfang. Auch einige Einheimische betreiben noch Viehzucht oder bauen einen köstlichen Wein, den Pico an. Hierfür eingnet sich hervorragend der nährstoffreiche Lavaboden. Ebenfalls bietet Pico Wal-Beobachtungen an. Sie war auch damals die erste Insel, die dies als Touristenattraktion ins Leben rief. Zum Schwimmen eignet sich die Insel nicht. Sie ist umgeben von schroffen Feslküsten. Hier lohnt es sich in eines der angelegten Naturschwimmbecken auszuweichen. Wer die Insel erkunden möchte, könnte dies mit einer Mountainbike-Tour machen. Viele verschlungene Pfade führen durch die Insel und man kann der Natur ganz nah sein. Viel gibt es dabei zu entdecken, wie den bewaldete Hänge, Wasserfälle oder andere blühende Flora.


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